Am 16. Juni war es endlich soweit und 35 Reben fanden ihren Platz im ersten Schulweinberg des Kreises Mainz-Bingen. Jeweils zwei Schülerinnen und Schüler jeder Klasse durften stellvertretend für die insgesamt 900 Schüler eine Rebe pflanzen. Die Experten, darunter der Winzer Dr. Thomas Höfer, lobte die Kinder für ihre fleißige Mitarbeit. "Wir haben hier nach Gold geschürft", fasst er in seiner Rede zur Einweihung des Weinbergs zusammen.
Als Rebsorte hat die Schule auf Empfehlung der Winzer den "Regent" ausgewählt, eine Rotweinsorte, die dank ihrer Qualitätseigenschaften, ihrer Farbkraft und ihrer Pilzwiderstandsfähigkeit überzeugt. Das Schulgelände der Rochus-Realschule plus besitzt eine sonnige Lage, die geradezu geeignet für die klimatisch anspruchsvollen Reben ist.
Geleitet wird das Öko-Projekt nun von Dr. Thomas Höfer, Inhaber des Weingutes Schlossmühle in Burg Layen, gemeinsam mit den Lehrkräften Christina Brand und Juliane Mees. Die Schülerinnen und Schüler werden unter fachlicher Anleitung die Pflanzen kontinuierlich pflegen. Die später geernteten Trauben sollen dann im Hauswirtschaftsunterricht zu antialkoholischen Getränken verarbeitet werden. Aber auch in anderen Fächern soll der Weinberg spannende Unterrichtstehmen liefern. So lernen die Schülerinnen und Schüler anhand der Dauerkultur "Weinrebe" nicht nur Flora und Fauna näher kennen, auch der Kunstunterricht wird sich aktiv beteiligen, wenn die Gestaltung eines schuleigenen Flaschenentiketts ansteht. "Vorausgesetzt bleibt jedoch, dass die leckeren Trauben die eigentliche Ernte erleben", so Schulleiter Bernd Karst.
Zuletzt möchten wir uns bei den Sponsoren für ihre Unterstützung bedanken. Hier seien zunächst der Förderverein der Rochus-Realschule plus mit Fachoberschule, die Sparkasse Rhein-Nahe und die Mainzer Volksbank für ihre Geldspende genannt. Ein Dank gilt zudem dem Weinbergsschlösschen Oberheimbach für die Verköstigungen.
Ein großes Dankeschön geht auch an die Winzerinnen und Winzer Lydia Fleck-Reich (Dromersheim), Dr. Thomas Höfer (Burg Layen), Horst Kemmer (Bacharach-Steeg), Ralf Ofenloch (Münster-Sarmsheim), Jens Laubenstein (Grolsheim), Achim Hochthurn (Horrweiler) und Karl-Gerhard Bierschenk (Ockenheim), ohne deren großartige Unterstützung dieses Projekt nicht in so kurzer Zeit zu realisieren gewesen wäre.
Vielen herzlichen Dank!