Die kooperative Realschule plus

In der Rochus-Realschule plus Bingen mit Fachoberschule (RRS) wird nicht nur Unterricht erteilt und Lehrstoff abgefragt. Hier findet zugleich ein vielfältiges Schulleben statt. Die Lehrer an der RRS gehen auf die individuellen Interessen und Bedürfnisse der Schüler ein, sie unterstützen Aktivitäten, und sie stellen Bezüge zum außerschulischen Leben her. Auch der pädagogisch gestaltete Schulalltag verwirklicht Schulleben, nicht zuletzt durch die Formen des Miteinander-Umgehens auf der Grundlage des „Rochusprinzips“.

Die Rochus-Realschule plus mit Fachoberschule hat ein aufstiegsorientiertes Profil mit einem attraktiven Bildungsangebot. Mit ihrem modern gestalteten Schulgebäude und der großzügigen Außenanlage besitzt die RRS beste Bedingungen für ein pädagogisch zeitgemäßes und schülergerechtes Angebot. Die Identifikation der Schülerinnen und Schüler mit ihrer Schule hat Tradition. Die dadurch geprägte Atmosphäre fördert und erleichtert das Lehren und Lernen.

Die Besonderheiten unserer Schule:

  • Bläserklassen
  • Bibliothek
  • Fachoberschule
  • Lernen lernen
  • Moderne Ausstattung

Reale Bildung ist unverzichtbar

Im Gespräch mit dem ehemaligen Schulleiter Bernd Karst

Homepage-Redaktion (HR): Herr Karst, mit der Schulstrukturreform wurde die Rochus-Realschule im Schuljahr 2009/2010 in eine kooperative Realschule plus umgewandelt. Der Veränderungsprozess ist nunmehr weitgehend abgeschlossen. Wie lautet Ihr Zwischenfazit als Schulleiter?

Karst: Die Bildungserwartungen steigen heute weiter. Die Realschule hielt eine Vielzahl an Möglichkeiten offen und war auch deshalb bei Eltern und Abnehmern anerkannt. Entsprechende Erwartungen richteten sie auch an die Realschule plus. Unsere Schule konnte ihr Profil bewahren und zugleich weiterentwickeln.

HR: Viele beobachteten die neue Schulart mit Skepsis.

Karst: Dies ist auch nachvollziehbar. Schließlich waren und sind Eltern generell verunsichert, welcher schulische Weg für ihr Kind der richtige ist. Das ist kein ausschließliches Problem der Realschule plus. Die Rochus-Realschule plus hat allerdings kein Akzeptanzproblem. Im Gegenteil. Die Schülerzahlen sind über Jahre hinweg stabil geblieben und mit der Einführung der Fachoberschule im Schuljahr 2011/2012 temporär sogar gestiegen.
Wer sich mit dem inhaltlichen und mit dem pädagogischen Angebot der Realschule plus näher beschäftigt, erkennt, dass diese Schulart zahlreiche Chancen und Aufstiegsmöglichkeiten bietet: Die Absolventen der Realschule plus wechseln in die duale Berufsausbildung, sie setzen ihre schulische Laufbahn an der Fachoberschule oder in der gymnasialen Oberstufe fort und machen dort ihr Abitur bzw. Fachabitur.

HR: Beobachtbar ist allerdings der zunehmende Trend in Richtung Gymnasium...

Karst: Dies ist kein landesweit einheitlicher Trend. Bei näherer Betrachtung der Anmeldezahlen sind regional sehr unterschiedliche Schülerzahlenentwicklungen erkennbar. Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass der oft einseitig bevorzugte gymnasial-akademische Weg und das anschließende Studium für viele junge Menschen zu einer Sackgasse werden.

HR: Insofern ist Reale Bildung unverzichtbar...

Karst: Wahlpflichtfächer, Berufsorientierung, Informatische Bildung und Ökonomische Bildung gehörten zum Kernauftrag der Realschule. Reale Bildung war und ist unverzichtbar, weil unsere Schülerinnen und Schüler ohne Reale Bildung nur eingeschränkte berufliche Perspektiven besitzen. Unsere Gesellschaft, unsere Wirtschaft, unsere Arbeitswelt ist auf das schulische Angebot realer Bildung angewiesen. Die Realschule plus leistet hierzu einen wertvollen Beitrag.
 

Die aktuelle Präsentation der Rochus-Realschule plus mit Fachoberschule

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