Anne Frank
Anne Frank wurde am 12. Juni 1929 in Frankfurt am Main geboren. Aus wirtschaftlichen Gründen und weil der Antisemitismus (Hass auf Menschen jüdischen Glaubens) immer mehr Anhänger in Deutschland bekam, wanderte die Familie nach Amsterdam aus. 1940 nahm das NS-Regime die Niederlande ein und verbot jüdischen Menschen immer mehr. So verlor Annes Vater seine Firma. Am 5. Juli 1942 bekam Annes Schwester ein Schreiben mit der Aufforderung sich zur Arbeit in Nazi-Deutschland zu melden. Die Eltern wurden misstrauisch und tauchten mit ihren Kindern unter.
Im Hinterhaus der Firma des Vaters hatte der Vater seit Frühjahr 1942 einen geheimen Unterschlupf eingerichtet. Zu ihrem 13. Geburtstag, bevor die Familie untertauchte, erhielt Anne ein Tagebuch, von dort an schrieb sie Berichte über ihr Leben im Hinterhaus. In den nächsten Jahren schrieb sie über Geschehnisse im Versteck, wie sie sich fühlte und sie schrieb Sätze aus Büchern ab, die sie schön fand. Sie hatte oft Angst und musste sich leise verhalten. Der ehemalige niederländische Kulturminister forderte nun aus dem Exil, in das er wegen der Eroberung seines Landes durch die Nationalsozialisten geflohen war, die Bevölkerung dazu auf, Tagebücher und andere Dokumente aus der Kriegszeit aufzubewahren. Sie sollten als Beweise für die Verbrechen der Nationalsozialisten im Anschluss an den Krieg dienen. So kam Anne auf die Idee ihre Tagebücher zu einer fortlaufenden Geschichte umzuschreiben. Diese sollte den Namen ,,das Hinterhaus“ tragen.
Allerdings stürmte die Polizei das Versteck, noch bevor sie die Tagebucheinträge veröffentlichen konnte. Trotz Verhaftung und Hausdurchsuchung blieben die Unterlagen unentdeckt. Ehemalige Angestellte des Vaters retteten die Unterlagen. Im Konzentrationslager Bergen-Belsen starben Anne sowie ihre Schwester an den Folgen von Fleckfieber im Februar 1945. Ihr Vater überlebte als einziger der Familie den Krieg und veröffentlichte am 25. Juni 1947 die Tagebücher seiner Tochter unter dem Namen ,,das Hinterhaus“. Bis heute ist der unglaubliche Lebenswille und Mut Anne Franks zum Leben eine Motivation für viele Menschen.
Quelle:
www.annefrank.org (Bild wurde ebenfalls dort entnommen)
Das zweite Bild wurde von Schülern angefertigt
Bertha von Suttner
Bertha von Suttner wurde am 9. Juni 1843 als Bertha Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau in Prag geboren. Bertha von Suttner war eine österreichische Pazifistin (war gegen jegliche Form von Gewalt und Krieg), Schriftstellerin und Friedensforscherin. Sie schrieb unter anderem den Roman ,,Waffen nieder´´, der 1913 verfilmt wurde (anfangs wurde der Roman von vielen Verlagen abgelehnt; eine Haltung gegen Krieg passte in ihren Augen nicht zu dem Stolz den man auf sein eigenes Land haben sollte). Bertha verlor kurz vor ihrer Geburt ihren Vater. 1873 lernte sie ihren zukünftigen Ehemann Arthur von Suttner kennen und die beiden heirateten 1875 heimlich in Wien.
Bertha von Suttner setzte sich sehr für den Frieden ein. Dies war für sie das oberste Ziel. Bereits 1891 forderte sie die Gründung einer österreichischen Gesellschaft der Friedensfreunde. Ihre Forderung wurde durchgesetzt und bereits ein Jahr später gründete sie die deutsche Friedensgesellschaft. Dies zeigt deutlich, dass Bertha von Suttner der Frieden auf der Welt sehr wichtig war und sie sich mit großem Engagement dafür einsetzte.
1905 erhielt sie als erste Frau den Friedensnobelpreis. Diesen Preis hatte sie zuvor selbst mit ins Leben gerufen.
Am 21. Juni 1914 starb Bertha von Suttner noch vor Beginn des 1. Weltkrieges (1. August 1914) in Wien.
Quelle: www.dhm.de/lemo/bertha-suttner (Bild wurde auch von dieser Seite entnommen)
Zweites Bild wurde von Schülern gezeichnet
Dalai Lama
Er wurde im Jahr 1940 geistliches und weltliches Oberhaupt von Tibet. Geboren wurde er unter dem Namen Tenzin Gyatso. Für die Tibeter ist er nicht nur ein Staatsoberhaupt, sondern man verehrt ihn auch als eine Art Gottheit mit dem Namen Chenresig (im Glauben des Buddhismus). Als China in Tibet einmarschierte und das Land besetzte, musste der Dalai Lama aus Furcht um sein Leben das Land verlassen. Trotz seines Lebens im Ausland verehren ihn die Tibeter bis heute. Seine Aufrufe für ein freies Tibet haben ihn weltweit berühmt gemacht. Besonders dabei ist sein stetiger Aufruf zu einem gewaltfreien „Kampf“ für ein freies Tibet. Im Glauben der Tibeter wird der Dalai Lama stets wiedergeboren. Jedoch hat der momentane Dalai Lama schon angekündigt, dass es womöglich keine Nachfolger für ihn geben wird. Laut seiner Aussage soll es nach seinem Tod nicht dazu kommen, dass im Tibet ein Nachfolger für ihn geboren wird, den China dann möglicherweise als Marionette für seine Vorhaben benutzen kann (diesen Glauben an Wiedergeburt nennt man Reinkarnation).
Quelle: www.planet-wissen.de
Das erste Bild wurde ebenfalls von dieser Seite entnommen
Das zweite Bild wurde von Schüler angefertigt
Gandhi
Mohandas Karamchand Gandhi wurde am 2. Oktober 1869 im indischen Gujarat geboren. 1887 ging er nach England und studierte dort Jura. Nach seinem Studium ging er nach Südafrika, um für eine Wirtschaftsgesellschaft als Anwalt zu arbeiten. Dort erlebte er zum ersten Mal, dass er wegen seiner Hautfarbe anders behandelt wurde. Deswegen entschied er sich, sich für die Diskriminierten der Gesellschaft einzusetzen.
Er fing an, in dem er Aufsätze schrieb und diese an Zeitungen verkaufte, außerdem gründete er eine eigene Gemeinde und hielt Reden gegen die Diskriminierung der Inder durch die englischen Kolonialherren. Er gründete die Zeitung ,,Indian Opinion“ im Jahre 1904. Durch seine Taten und Ansichten entstand eine neue Form des Hinduismus, der Neohinduismus. 1914 wurde er, als er nach Indien zurückkehrte, bereits ,,Mahatma“, also ,,große Seele“, genannt. Zunächst weigerte er sich jedoch lange diesen Namen zu akzeptieren. Aufgrund der Unterdrückung des indischen Volkes rief er zum Boykott auf. Nun weigerten sich die Inder zur Schule und ins Gericht zu gehen und zu arbeiten. Gandhi brach so mehrmals das Gesetz, aber da er nie Gewalt anwandte, konnte er nie auf Dauer festgehalten werden. Seine friedliche Widerstandsbewegung bekam den Namen ,,Satyagraha“. 1930 rief er zum Salzmarsch auf, weil eine Steuer auf das Gewürz verhängt worden war. Tausende Inder schlossen sich ihm an und England hob die Steuer auf.
Später im Jahr 1947 wurde Indien unabhängig von Großbritannien, aber das Land war fortan gespalten in Indien und Pakistan. Er warb stets für ein friedliches Miteinander der Religionen. Um dies zu erreichen trat er sogar in den Hungerstreik und da keine der beiden Seiten seinen Tod verantworten wollte, wurde sogar für kurze Zeit Frieden geschlossen. Leider zog er durch sein Handeln auch den Hass von Extremisten auf sich und er wurde am 30. Januar 1948 ermordet. Durch seine friedlichen Revolutionen und das Erreichen der Unabhängigkeit Indiens gilt er noch heute als Held für viele seiner Landsleute.
Quelle:
www.geo.de/geolino/mensch/3461-rtkl-weltveraenderer-mahatma-gandhi
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Das zweite Bild wurde von Schülern angefertigt
Malala Yousufazai
Malala Yousufazai ist eine Kinder- und Frauenrechts-aktivistin aus Pakistan. Sie wurde am 12.Juli 1997 in Migora, (Pakistan) ge-boren.
Schon im Alter von 11 Jahren hatte sie den Drang etwas für die Kinder und Frauen auf dieser Welt zu tun. Als die Taliban (eine islamistische Terrororganisation) Teile Pakistans, auch Migora/ Malalas Heimat, übernahmen, galten von da an andere Regeln. Frauen hatten noch weniger Rechte als zuvor und es herrschten die sehr radikal religiös geprägten Regeln der Taliban.
Nach diesem Schicksalsschlag wollte Malala noch stärker für Rechte kämpfen. Als sie weiter zur Schule ging, was eigentlich für das weibliche Geschlecht nach den Gesetzen der Taliban verboten war, wurde sie im Bus von ihnen in den Kopf geschossen. Sie überlebte das Attentat schwer verletzt. Durch diesen Anschlag wurde sie und ihre Bestrebungen für mehr Rechte und Freiheiten für Frauen weltweit bekannt. Nach einer Not-Op in England, man hatte sie nach dem Attentat außer Landes gebracht, setzte sich Malala nicht nur in Pakistan, sondern auf der ganzen Welt für Kinder und Frauenrechte ein. Sie erhielt viele Preise und Ehrungen für ihre großes Engagement. Gekrönt wurden ihre Bemühungen mit dem Friedensnobelpreis, den sie 2011 entgegennahm. Damit ist sie die jüngste Preisträgerin dieser so bedeutenden Ehrung.
Quelle: wikipedia (Bild ebenfalls dort entnommen)
Martin Luther King Junior
Martin Luther King Junior wurde am 15.01.1929 in Atlanta/Georgia geboren (USA) und am 04.04.1968 in Memphis (USA) durch einen Rechtsextremisten ermordet. Tatsächlich wurde King als Michael King Junior geboren. Nach seiner Europareise änderte er seinen Namen in Martin Luther King Junior. Er wollte damit den Reformer Martin Luther ehren, der die Reformation in Deutschland im 16. Jahrhundert leitete und eine andere Sicht auf die Religion auf den Weg brachte.
In den 60er Jahren war die Rassentrennung in den USA ein sehr großes Thema. Dunkelhäutige Amerikaner wurden ausgegrenzt und sogar in gewissen Bereichen des öffentlichen Lebens war ihnen die Nutzung bestimmter Dinge nicht gestattet (z.B Schulen, Toiletten, Kirchen, Restaurants etc.)
In dieser Zeit protestierte King friedlich gegen die Rassentrennung. Im Washington Monument hielt er seine berühmteste Rede. Der Ausspruch „I have a dream.“ Ist wohl den Meisten dabei ein Begriff. Diese Rede lenkte die Aufmerksamkeit vieler Menschen auf die Rassentrennung. Neben den vielen positiven Reaktionen zog sein Handeln aber auch den Hass vieler weißer Rassisten auf sich. So kam es, dass ihm am 4. April 1968 ein weißer Rassist auflauerte und ihn erschoss. Die Gedanken, die Martin Luther King Junior jedoch in der amerikanischen Gesellschaft auf den Weg gebracht hatte, konnte diese schreckliche Tat nicht auslöschen. In der Folge setzten sich immer mehr Menschen für die Ideen Martin Luther Kings ein und so erhielten sie schließlich auch mehr Rechte.
Quelle: www.geo.de
Bild wurde ebenfalls von dieser Seite entnommen.
Das zweite Bild wurde von Schülern erstellt
Quelle: Geolino- Martin Luther King Junior
Wikipedia-Martin Luther King
Nelson Mandela
Nelson Mandela wurde am 18.Juli 1918 in Mvezo, Transkei, geboren und er starb am 5.Dezember 2013 in Johannesburg. Nelson Mandela war ein südafrikanischer Bürgerrechtler und Politiker. Er setzte sich gegen die Apartheid ein (die Trennung von weißer und dunkelhäutiger Bevölkerung in Südafrika). Zur damaligen Zeit war es in Südafrika normal, dass hellhäutige Menschen viel besser behandelt wurden und mehr Komfort hatten, wohingegen dunkelhäutige Menschen viel weniger Rechte besaßen.
Bei seinem Protest war es ihm wichtig, dass man sich ohne Gewalt für mehr Rechte einsetzte. Aufgrund seiner Erfolge wurde er zur Gefahr für die weißen Machthaber in Südafrika. Daher wurde er nach seiner Verhaftung für 26 Jahre auf der Gefängnisinsel Robben Island eingesperrt.
Auch aufgrund internationalen Drucks wurde er im Jahr 1990 aus der Haft entlassen und durfte sogar bei der ersten freien Wahl in Südafrika als Präsidentschaftskandidat antreten. Diese gewann er auch.
Von 1994 bis 1999 war er der erste dunkelhäutige Präsident seines Landes. Auch nach seiner Präsidentschaft zeigte Nelson Mandela großes Engagement in den unterschiedlichsten Bereichen.
Nelson Mandela erhielt viele verschiedene Auszeichnungen für sein gewaltiges Engagement. Die wohl bekannteste Auszeichnung war der Friedensnobelpreis, den er 1993 in Oslo erhielt. Bis heute gilt er in Südafrika als Idol.
Quelle: wikipedia.org/Nelson_Mandela
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Olympe de Gouges
Olympe de Gouges wurde am 7.Mai 1748 in Montauban geboren und starb am 7.November 1793 in Paris. Eigentlich hieß sie Marie Gouze. Sie war eine Frauenrechtlerin. Dementsprechend setzte sie sich in der Zeit der Aufklärung für die Rechte und vor allem für die Gleichberechtigung der Frauen ein. Zu der damaligen Zeit hatten Frauen nur sehr wenige Rechte. Sie duften nicht wählen und keinen öffentlichen Beruf ausüben. Darüberhinaus gehörte das Eigentum der Frauen automatisch ihren Ehemännern. 1791 war es auch Olympe de Gouges, die die Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin verfasste. Dies war be-merkenswert, da zuvor bei der Verkündung der Bürger- und Menschenrechte keine Rede von der Gleichstellung von Frauen gewesen war. In Paris wurde 1998 eine Gedenktafel für die guten Taten von Olympe de Gouges angebracht. Außerdem war sie Schriftstellerin, die vor allem Theaterstücke schrieb.
Während der Revolution stand sie für eine gemäßigte Haltung. Daher rückte sie in den Fokus der radikalen Jakobiner. Von diesen wurde sie schließlich auch verhaftet und hingerichtet.
Quelle: www.kinderzeitmaschine.de/OlympedeGouges
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Die Zeichnung wurde von Schülern angefertigt
Rigoberta Menchú Tum
Rigoberta Menchú Tum wurde als Quiché Maya am 9. Januar 1959 während des Guatemaltekischen Bürgerkriegs in Departamento Quiché (Guatemala) geboren. Sie bekam 1992 den Friedensnobelpreis und war bis zur damaligen Zeit die jüngste Friedensnobelpreisträgerin. 2007 kandidierte sie für das Amt des Präsidenten von Guatemala.
Sie trat der radikalen Volksfront vom 31. Januar bei. Dort half sie den Bauern um Widerstand gegen die Unterdrückung des Militärs zu leisten. Ihr zentrales Ziel war es den Minderheiten in ihrem Land mehr Rechte zu sichern und sie als gleichwertige Bürger akzeptiert zu wissen.
Quelle: www.frieden-fragen.de
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Rochus von Montpellier
Der heilige Rochus wurde laut Überlieferungen im Hundertjährigen Krieg (1337 bis 1453), als Sohn eines noblen Herrn geboren. Später widmete er sich dem Medizinstudium. Mit 17 Jahren verlor er seine Eltern durch die Pest. Er spendete all sein Vermögen den Armen und brach zur Wallfahrt auf. Während seines Pilgerns half er Pestkranken. Dadurch wurde er selbst von der Pest betroffen.
Nachdem Rochus die Pest überstanden hatte, wurde er in kriegerische Geschehnisse zwischen dem Landherrn von Mailand und oberen Rängen der Kirche verwickelt. Rochus wurde aus Verdacht ein Spion zu sein von den Anhängern des Landherrn festgenommen. Obwohl sein Onkel jener Landherr war, hatte er ihn nicht um Hilfe gebeten, da er seine Anonymität als Pilger schützen wollte. Er ertrug 5 Jahre Gefängnisaufenthalt bevor er etwa 1375/76 starb. Durch seine Zuwendung rettete er vielen Menschen das Leben und erleichterte einigen ihre Leiden.
Quelle:
www.heiligenlexikon.de/BiographienR/Rochus_von_Montpellier.htm
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